Die Ernährung

gerade diese liegt uns sehr am Herzen, daher füttern wir unsere Tiere absolut artgerecht und legen sehr großen Wert auf die Qualität und Vielfalt. 

Was brauchen Kaninchen zum Fressen?

Kaninchen sind in der Natur Frischköstler. Sie können mit handelsüblichem Trockenfutter und Heu absolut nichts anfangen. Immer noch gilt der Mythos Kaninchen seien einfach zu ernähren und geben sich mit oben genanntem Futter zufrieden. Folgen daraus sind Magendrehungen, Überladungen, Aufgasungen, Zahnfehlstellungen- und Probleme, Nierenversagen, Harnsteine, Blasengries und und und. Auch viele Tierärzte und Zoofachhandel vertreten bis heute noch diese Auffassung. Grund dafür liegt in der Laborhaltung und den Schlachtkaninchen, welche in kürzester Zeit einfach gemästet werden müssen und dort eine ausgewogene Ernährung keine Rolle spielt.

Aber es ist doch nicht unser Ziel unsere geliebten Familienmitglieder zu mästen, immerhin haben wir nicht vor sie zu schlachten und zu essen, sondern wünschen uns ein Kaninchen, das gesund alt wird und seine 12 Jahre mindestens schafft, denn das ist das Alter, das ein Kaninchen erreichen kann bei richtiger Haltung und Fütterung.


Um unsere Lieblinge lange glücklich und gesund zu erhalten, sollten wir an der Ernährung nicht sparen. In der freien Natur ernähren sich ihre Artgenossen von Zweigen, Laub, Wildkräutern, Saaten, Wurzeln und vor allem von dem was auf dem Feld wächst. 


Um unsere Lieblinge gesund zu erhalten sollten wir uns diese Beispiele aus der Natur zu Gemüte führen und auf das Fastfood Trockenfutter mal ganz verzichten. Denn finden Wildkaninchen in freier Wildbahn Trockenfutter? Ich denke nicht. Einzig trockene Kräuter (zb. bei sehr trockenen Jahreszeiten) und Laub finden sie in der Natur, was allerdings niemals eine vollwertige Ernährung darstellt. Kaninchen stillen ihren Flüssigkeitsbedarf zu 90% durch das Frischfutter. Füttert man nun ausschließlich getrocknete Kräuter und Heu führt das langfristig zu Mangelerscheinungen und einem zu hohen Konsum von Vitamin C, welcher für Blasengries und Niereninsuffizienz verantwortlich ist. Kaninchen brauchen so wie wir natürlich Antioxidanzien, um gesund zu bleiben und diese finden sie nunmal In Kräutern und Gemüse, sowie Zweigen und Laub. 


Dazu sollte man bedenken, dass Kaninchen einen Stopfmagen besitzen, der schlichtweg dafür sorgt, dass das was vorne rein kommt das was hinten drin sitzt nachdrückt und rauslässt. Sprich ohne stetige Nahrung keine Verdauung. Kaninchen nehmen ca 30 Mahlzeiten am Tag zu sich. 


Daher bekommen unsere geliebten Plüschpopos täglich 24 Stunden rund um die Uhr zur Verfügung:

frische Kräuter und gesammelte Wildkräuter, Wiese, Zweige, Blätter, Heu, ausgewähltes Gemüse sowie Kohl, auch Obst in kleinen Mengen und Knollengemüse. 


Mehrfach die Woche erhalten sie von uns Saaten, Trockenkräuter sowie unser spezielles Müsli, das Ringelblumen, Kräuter, wichtige Nährstoffe etc. enthält, als auch Grünhopper. 


Teuer? Aufwendig? Nicht unbedingt. Diese gesunde Fütterung ist natürlich aufwendiger als in einen Napf mal ein wenig Trockenfutter zu schütten, allerdings sollte man sich für diesen “Aufwand“ zu schade sein, sollte man eine Kaninchenhaltung noch einmal überdenken. Denn Alternativen hierzu gibt es keine und es werden von uns auch keine Nachzuchten in eine Trofu-Ernährung vermittelt. Die kleinen Kerlchen sind leider nicht so schnell wunschlos glücklich zu bekommen wie die Mythen es erzählen. 


Aber:

Die Beschaffung der gesunden Nahrung für eure Plüschpopos ist gar nicht mal so schwierig, denn alles was es in der Natur gibt dient irgendwo der Kaninchenernährung. Sprich geht einfach mal (eventuell mit eurem Hund oder Pferd) spazieren und beginnt zu pflücken und sammeln, ihr werdet merken so teuer und aufwendig ist das ganze nicht. Kaninchen verfügen zudem über ein Selektionsvermögen, wenn man Ihnen genügend Frischfutter zur Auswahl lässt. Sie können giftige von ungiftiger Nahrung sehr wohl unterscheiden und nutzen bei Erkrankungen kleine Mengen der giftigen Nahrung sogar um sich selbst zu heilen. So ist Efeu zb. eine Heilpflanze für Kaninchen, oder der Riesenbärenklau eine sehr gesundes Futter. Viele Gräser und Kräuter, die für uns und andere Säugetiere giftig sind, sind gerade für Kaninchen ungiftig und überlebenswichtig. Sie haben sie Gabe gewisse Gifte besser zu verstoffwechseln. (Das heißt aber nicht, dass man sie an giftige Zimmerpflanzen knabbern lassen sollte!!!!) 



Näheres zum Thema richtige Ernährung inklusive tollem Futterplan für Sommer und Winter, sowie Bestimmungshilfen für Anfänger und Listen von Futtermitteln findet ihr hier 


http://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/



Denn das Wohl unserer Tiere steht für uns an allererster Stelle 




Wir sind eine kleine liebevolle Hobbyzucht in 59077 Hamm. Auf Grund der Pandemie und der extremen Seuchenlage von RHD2 vereinbaren wir nur noch Abholtermine im separaten Aussenbereich. Wir bitten hierzu um Ihr Verständnis.